Kundefrage vom 06.10.2015, 11:55:26
Symptome
- motor stottert, ab ca 130 km/h gedrosselt
Beschreibung
DPF scheint verstopft.
Antwort vom 06.10.2015, 13:16:37
Hallo,
vielen Dank für Ihre Anfrage auf autoaid.de.
Folgende Informationen haben wir erhalten:
Mit einem einzelnen Fehlercode ist eine (Fern-)Diagnose naturgemäß schwierig, da die Ursache vielfältig sein kann.
Der Fehlercode P242F besagt, dass der Dieselruß-Partikelfilter dicht ist. Das passt auch zu den anderen Fehlercodes im OBD- sowie Motorsteuergerät. Gemäß des Codes ist der Filter aufgrund übermäßiger Asche- bzw. Rußablagerungen verstopft. Daher meldet sich auch der Differenzdrucksensor (P2452 im Motorsteuergerät). Hinzukommt, dass auch das Kraftstoffadditiv aufgebraucht zu sein scheint. Ohne dieses Additiv kann der DPF nicht wie vorgesehen regenerieren. Und so verstopft der Dieselruß-Partikelfilter sehr schnell.
Da es sich um einen abgasrelevante Fehler handelt, leuchtet die MKL auf.
Da der von Ihnen gefahrene Motor ein PSA-Triebwerk ist (DW10 BTED4 von Citroën/Peugeot), sind weitere Aspekte zu beachten. Der DPF ist in diesem Falle additivuntertstützt, d. h., es wird über einen separaten Additivtank mit jeder Tankfüllung eine entsprechende Menge Additiv dem Kraftstoff zugeführt. Für gewöhnlich wird der Additivtank stets im Rahmen der Inspektion aufgefüllt und sollte eigentlich nicht geleert sein.
Das FAP-System (Filtre à particules) umfasst wie gesagt einen Additivtank, aus dem mithilfe einer Dosierpumpe dem Kraftstoff bei jedem Tankvorgang eine entsprechende Menge Additiv beigemengt wird. Das Additiv sorgt dafür, dass die Verbrennungstemperatur der im Filter befindlichen Partikel von 600 °C auf 450 °C gesenkt wird. Zusätzlich wird die Abgastemperatur durch Nacheinspritzung sowie Nachverbrennung auf über 450 °C angehoben.
Der Nachteil an diesem Konzept ist, dass der Ruß dann zwar auch im Stadtverkehr zuverlässig verbrannt wird, dafür sich jedoch andere Bestandteile im DPF einlagern. Dadurch setzt sich der Filter mit der Zeit zwangsläufig zu. Für die Partikelfilter gilt bei den PSA-Motoren meines Wissens nach ein Wechselintervall von 120.000 km.
Ich hoffe, diese Informationen können Ihnen bei der Lösung Ihres Problems behilflich sein. Es würde mich darüber hinaus freuen, wenn Sie mir Feedback zukommen lassen würden, ob Sie den Fehler beheben (lassen) konnten.
Viele Grüße
Team autoaid
vielen Dank für Ihre Anfrage auf autoaid.de.
Folgende Informationen haben wir erhalten:
- Volvo V50 2.0D (DW10 BTED4)
- Symptome:
- - Motorstottern
- - ab ca. 130 km/h gedrosselt (Notlauf)
- - DPF scheint verstopft
- Fehlercode: P242F
Mit einem einzelnen Fehlercode ist eine (Fern-)Diagnose naturgemäß schwierig, da die Ursache vielfältig sein kann.
Der Fehlercode P242F besagt, dass der Dieselruß-Partikelfilter dicht ist. Das passt auch zu den anderen Fehlercodes im OBD- sowie Motorsteuergerät. Gemäß des Codes ist der Filter aufgrund übermäßiger Asche- bzw. Rußablagerungen verstopft. Daher meldet sich auch der Differenzdrucksensor (P2452 im Motorsteuergerät). Hinzukommt, dass auch das Kraftstoffadditiv aufgebraucht zu sein scheint. Ohne dieses Additiv kann der DPF nicht wie vorgesehen regenerieren. Und so verstopft der Dieselruß-Partikelfilter sehr schnell.
Da es sich um einen abgasrelevante Fehler handelt, leuchtet die MKL auf.
Da der von Ihnen gefahrene Motor ein PSA-Triebwerk ist (DW10 BTED4 von Citroën/Peugeot), sind weitere Aspekte zu beachten. Der DPF ist in diesem Falle additivuntertstützt, d. h., es wird über einen separaten Additivtank mit jeder Tankfüllung eine entsprechende Menge Additiv dem Kraftstoff zugeführt. Für gewöhnlich wird der Additivtank stets im Rahmen der Inspektion aufgefüllt und sollte eigentlich nicht geleert sein.
Das FAP-System (Filtre à particules) umfasst wie gesagt einen Additivtank, aus dem mithilfe einer Dosierpumpe dem Kraftstoff bei jedem Tankvorgang eine entsprechende Menge Additiv beigemengt wird. Das Additiv sorgt dafür, dass die Verbrennungstemperatur der im Filter befindlichen Partikel von 600 °C auf 450 °C gesenkt wird. Zusätzlich wird die Abgastemperatur durch Nacheinspritzung sowie Nachverbrennung auf über 450 °C angehoben.
Der Nachteil an diesem Konzept ist, dass der Ruß dann zwar auch im Stadtverkehr zuverlässig verbrannt wird, dafür sich jedoch andere Bestandteile im DPF einlagern. Dadurch setzt sich der Filter mit der Zeit zwangsläufig zu. Für die Partikelfilter gilt bei den PSA-Motoren meines Wissens nach ein Wechselintervall von 120.000 km.
Ich hoffe, diese Informationen können Ihnen bei der Lösung Ihres Problems behilflich sein. Es würde mich darüber hinaus freuen, wenn Sie mir Feedback zukommen lassen würden, ob Sie den Fehler beheben (lassen) konnten.
Viele Grüße
Team autoaid
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