Kundefrage vom 18.04.2017, 11:33:41
Symptome
- Motor geht in Notlauf - ohne Motorkontrolleuchte!
- Fehelr lässt sich mit autoaid löschen und trat auch nicht wieder auf. Was war das??
Beschreibung
Der Motor ging während einer ruhigen Fahrt über Land plötzlich in den Notlauf, ohne dass die MKL brannte.
Fehler ließ sich mit einem kleinen OBD-Scanner, den ich immer dabei habe, nicht löschen - der Notlauf blieb.
Zuhause habe ich dann mit autoaid ausgelesen, den Fehler gelöscht und alles war gut.
Demnächst geht es mit Wohnwagen in den Urlaub und ich wüsste gerne, ob ich mir Sorgen machen muss oder ob sich da "nur" etwas "verschluckt" hat...
Vielen Dank für Eure Einschätzung!!
Fehler ließ sich mit einem kleinen OBD-Scanner, den ich immer dabei habe, nicht löschen - der Notlauf blieb.
Zuhause habe ich dann mit autoaid ausgelesen, den Fehler gelöscht und alles war gut.
Demnächst geht es mit Wohnwagen in den Urlaub und ich wüsste gerne, ob ich mir Sorgen machen muss oder ob sich da "nur" etwas "verschluckt" hat...
Vielen Dank für Eure Einschätzung!!
Antwort vom 08.05.2017, 16:11:15
Hallo , vielen Dank für deine Frage in der Community.
Dieser Fehlercode bedeutet: MAGNETVENTIL A FÜR WASTEGATE/BYPASS-VENTIL – STROMKREIS, BEREICHS-/FUNKTIONSFEHLER
Das ist leider ein nicht so schöner Fehlercode. Dieser deutet auf 2 mögliche Fehler hin:
Zum einen kann es ein Kurzschluss im Einlasskanalabschaltungs-Stellmotor sein, dann solltest du einmal unter der Motorabdeckung im Zylinder-V schauen, dort sitzt unter dem Turbolader-Ansaug (unter dem Y-Geweih vom Luftfilterkasten) der Stellmotor für EKAS.
Wenn hier Öl drauf ist, dann kann dieser "abgesoffen" sein und den Fehler bringen, da die Bauteile: HFM, Wastegate vom Turbo, Abgasdrucksensor und EKAS Stellmotor an einer gemeinsamen Versorgung hängen.
Weiter kann es allerdings leider auch selbst der Stellmotor für Wastegate am Turbolader sein, diesen gibt es allerdings lt. Daimler nicht einzeln, sondern nur komplett als eine Turboladereinheit. Das wäre dann der komplette Turbolader und wenn dieser sowieso raus ist, dann würde ich auf jeden Fall auch den EKAS Stellmotor mit erneuern. Das Bauteil geht leider sehr häufig kaputt und wäre nicht so schön extra dafür nochmal den Turbolader zu demontieren.
Bei Rückfragen dazu, kannst du gern nochmal nachfragen, da es hier schon etwas aufwändiger ist das zu reparieren.
Viele Grüße
Team autoaid
Dieser Fehlercode bedeutet: MAGNETVENTIL A FÜR WASTEGATE/BYPASS-VENTIL – STROMKREIS, BEREICHS-/FUNKTIONSFEHLER
Das ist leider ein nicht so schöner Fehlercode. Dieser deutet auf 2 mögliche Fehler hin:
Zum einen kann es ein Kurzschluss im Einlasskanalabschaltungs-Stellmotor sein, dann solltest du einmal unter der Motorabdeckung im Zylinder-V schauen, dort sitzt unter dem Turbolader-Ansaug (unter dem Y-Geweih vom Luftfilterkasten) der Stellmotor für EKAS.
Wenn hier Öl drauf ist, dann kann dieser "abgesoffen" sein und den Fehler bringen, da die Bauteile: HFM, Wastegate vom Turbo, Abgasdrucksensor und EKAS Stellmotor an einer gemeinsamen Versorgung hängen.
Weiter kann es allerdings leider auch selbst der Stellmotor für Wastegate am Turbolader sein, diesen gibt es allerdings lt. Daimler nicht einzeln, sondern nur komplett als eine Turboladereinheit. Das wäre dann der komplette Turbolader und wenn dieser sowieso raus ist, dann würde ich auf jeden Fall auch den EKAS Stellmotor mit erneuern. Das Bauteil geht leider sehr häufig kaputt und wäre nicht so schön extra dafür nochmal den Turbolader zu demontieren.
Bei Rückfragen dazu, kannst du gern nochmal nachfragen, da es hier schon etwas aufwändiger ist das zu reparieren.
Viele Grüße
Team autoaid
Antwort vom 09.05.2017, 07:14:21
Hallo, werte Community,
vielen Dank auch für die Rückmeldung! Inzwischen bin ich (wie es dann so ist) im unpassendsten Moment vom Notlauf überrascht worden und der Fehler ließ sich nicht mehr löschen.
Ich habe mich also nachhause gequält und dort den Ladedrucksteller des Turboladers ausgebaut. Darin waren tatsächlich zwei dünne, vermutlich läsergeschweißte, Drähte lose!
Also habe ich die Flächen gesäubert und neue Drähte eingelötet.
Fazit: Das Auto läuft wieder einwandfrei, der Fehler taucht nicht wieder auf und alles scheint gut zu sein!
Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber wie es sich derzeit darstellt, habe ich nochmal Glück gehabt.
Es ist tatsächlich so, dass es den Ladedrucksteller nicht einzeln bei Mercedes-Benz gibt. Die Reparatur allerdings ist in einer halben Stunde erledigt. Außerdem werden instandgesetzte Stellmotoren im Internet angeboten.
Angeblich sollen diese ab Werk auf den Turbolader kalibriert werden. Wenn ich mir aber das Gestänge der VTG-Verstellung betrachte, hat es bauartbedingt derart viel Spiel, dass eine Kalibrierung wenig sinnvoll erscheint.
Dies zur Info für all diejenigen, die sich wegen P0244 einen neuen Turbolader kaufen müssen...
Viele Grüße
Stefan Holzki
vielen Dank auch für die Rückmeldung! Inzwischen bin ich (wie es dann so ist) im unpassendsten Moment vom Notlauf überrascht worden und der Fehler ließ sich nicht mehr löschen.
Ich habe mich also nachhause gequält und dort den Ladedrucksteller des Turboladers ausgebaut. Darin waren tatsächlich zwei dünne, vermutlich läsergeschweißte, Drähte lose!
Also habe ich die Flächen gesäubert und neue Drähte eingelötet.
Fazit: Das Auto läuft wieder einwandfrei, der Fehler taucht nicht wieder auf und alles scheint gut zu sein!
Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber wie es sich derzeit darstellt, habe ich nochmal Glück gehabt.
Es ist tatsächlich so, dass es den Ladedrucksteller nicht einzeln bei Mercedes-Benz gibt. Die Reparatur allerdings ist in einer halben Stunde erledigt. Außerdem werden instandgesetzte Stellmotoren im Internet angeboten.
Angeblich sollen diese ab Werk auf den Turbolader kalibriert werden. Wenn ich mir aber das Gestänge der VTG-Verstellung betrachte, hat es bauartbedingt derart viel Spiel, dass eine Kalibrierung wenig sinnvoll erscheint.
Dies zur Info für all diejenigen, die sich wegen P0244 einen neuen Turbolader kaufen müssen...
Viele Grüße
Stefan Holzki
Antwort vom 09.05.2017, 07:24:31
Daimler sagt, wie schon von dir geschrieben, das die VTG Stellmotoren an die Turbos angepasst sind. Bedeutet im einfachen Sinne, das bei falscher Anpassung, der Versteller den Hebel zu weit raus drückt und dadurch interne Schäden am Turbolader entstehen können. Das ist leider etwas was man so ch vorab überlegen muss, ob man einen eventuell zerlegten Turbolader und in Folge einen kapitalen Motorschaden riskieren will.
Aber grundsätzlich sehe ich es genauso, das einzelne Bauteil hätte auch mehr als gereicht.. :-(
Viele Grüße
Team autoaid
Aber grundsätzlich sehe ich es genauso, das einzelne Bauteil hätte auch mehr als gereicht.. :-(
Viele Grüße
Team autoaid
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